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Der mächtigste König

Der mächtigste König im Luftrevier ist des Sturmes gewaltiger Aar.
Die Vöglein erzittern, vernehmen sie nur sein rauschendes Flügelpaar.
Wenn der Löwe in der Wüste brüllt, so erzittert das tierische Heer.
Ja, wir sind die Herren der Welt, die König auf dem Meer.
Tiralalala, tiralala, tiralala, tiralala, hoi! hoi!
Ja, wir sind die Herren der Welt, die Könige auf dem Meer.

Zeigt sich ein Schiff auf dem Ozean, so jubeln wir laut und wild.
Unser stolzes Schiff fliegt dem Pfeile gleich durch das brausende Wogengefild.
Der Kaufmann erzittert vor Angst und vor Weh, den Matrosen entsinket der Mut,
und da steigt am schwankenden Mast empor unsre Flagge, so rot wie das Blut.
Tiralala...

Wir stürzen uns auf das feindliche Schiff wie ein losgeschossener Pfeil!
Die Kanone donnert, die Muskete kracht, laut rasselt das Enterbeil.
Und die feindliche Flagge, schon sinkt sie herab, da ertönt unser Siegesgeschrei:
Hoch leb’ das brausende Meer! Hoch lebe die Seeräuberei!

Und ist der letzte Schuss getan, ist die blut’ge Schlacht vorbei,
so lenken wir unseren morschen Kahn in die Hölle frank und frei.
Und wenn es dem Teufel nicht gefällt, ei, so heizen wir selber uns ein!
Ja, wir war’n die Herren der Welt und wollen’s beim Teufel noch sein!


T&M: mündlich überliefert (vermutlich aus der bündischen Jugend der 1930-er Jahre)

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