Zogen viele Straßen
Zogen viele Straßen, sangen ihr stolzes Lied,
wo sie sich trafen, Flamme zum Himmel stieg,
ob im Schein kalter Sterne des Nordens,
in den Felsen, vom Eismeer umspült,
oder im Licht eines Mondes,
wie so mild es im Süden nur fällt.
Sie zogen viele Straßen,
und sie hörten die Lieder der Welt.
Kreuzten alle Meere, folgten der Flüsse Lauf,
stürmten Felsenmauern, zwangen der Gipfel Hauf,
wo zum Tanze der stolzen Tscherkessen
man die wilden Gesänge noch liebt,
oder der schnelle Gaucho
mit der Herde die Pampas durchzieht.
Sie kreuzten alle Meere,
und sie sangen die Lieder der Welt.
T&M: Rudi Rogoll 1955 in memoriam der Weltfahrten der Nerother.
Q: Liederblätter deutscher Jugend, Südmarkverlag
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