Wir sind eine kleine verlorene Schar
Wir sind eine kleine verlorene Schar,
wir stehen für uns auf der Welt.
Und jeder Kerl, der mit uns war,
hat für immer sich zu uns gesellt.
Wir leben in Lumpen, wir lieben die Nacht,
unsre Zeit heißt immer das Jetzt.
Wir haben die Spießer ängstlich gemacht,
und wir lachen, wenn man uns hetzt.
So ziehen wir weiter durchs Land, durch die Zeit,
wir ändern uns nimmermehr.
Lasst uns die Fahne, die Fahrt und das Scheit [den Eid]
und den abgebrochenen Speer.
T&M: aus dem Nerother Wandervogel
Q: Liederblätter deutscher Jugend, Heft 26, Südmarkverlag bzw. Der Wildpfad, Heft 49/50
Der Schlussteil wird gepfiffen (bitte nicht alle!).
Ob man dieses Lied aus der Zeit des Widerstands heute noch ernsthaft singen kann, sei dem Realitäts- und Geschmacksempfinden der jeweiligen Gruppe anheimgestellt. (Bei mir heißt es »Die kleine verlogene Schar«.)
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