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Fernweh

  1. Trampen wir durchs Land und rasen durch die Wälder hin.
    |: wer fragt dann noch, wer fragt dann noch nach des Lebens Sinn? :|
  2. Lust und Traurigkeit verweben wir ins Kleid der Zeit.
    Dunkle Stunden, Becherrunden, wir sind stets bereit.
  3. Alles was uns bannt, verweht im Sand, verweht im Staub.
    Alle Schätze dieser Erde werden uns zum Raub.
  4. Feuer glimmt im Tal, wir schlafen aus zum letzten Mal.
    Nächte, Morgen, Qual und Sorgen, letzter Trunk war schal.
  5. Gut war unsre Fahrt. Wir maßen aus des Lebens Raum.
    Tage, Nächte, Sonnenprächte und der Träume Schaum.

T&M: Werner Helwig, 1929. Q: »Carmina Nerothana«, Südmarkverlag

Die zweite Stimme passt nicht so recht zu diesem simplen Fahrtenlied, klingt aber trotzdem nett.
Die 4. Strophe erscheint im Turm A statt der 5. Weitere Strophen mündlich überliefert.

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