Fernweh
- Trampen wir durchs Land und rasen durch die Wälder hin.
|: wer fragt dann noch, wer fragt dann noch nach des Lebens Sinn? :|
- Lust und Traurigkeit verweben wir ins Kleid der Zeit.
Dunkle Stunden, Becherrunden, wir sind stets bereit.
- Alles was uns bannt, verweht im Sand, verweht im Staub.
Alle Schätze dieser Erde werden uns zum Raub.
- Feuer glimmt im Tal, wir schlafen aus zum letzten Mal.
Nächte, Morgen, Qual und Sorgen, letzter Trunk war schal.
- Gut war unsre Fahrt. Wir maßen aus des Lebens Raum.
Tage, Nächte, Sonnenprächte und der Träume Schaum.
T&M: Werner Helwig, 1929. Q: »Carmina Nerothana«, Südmarkverlag
Die zweite Stimme passt nicht so recht zu diesem simplen Fahrtenlied, klingt aber trotzdem nett.
Die 4. Strophe erscheint im Turm A statt der 5. Weitere Strophen mündlich überliefert.
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