Nachtfahrt
Endlos lang zieht sich die Straße,
hinter Wolken dämmert Morgen.
Früher Vögel Ruf im Walde,
Nebel steigt von Berg und Halde.
Auf dem blauen Tuch der Blusen
liegt der Staub der vielen Stunden.
Schweigend zieht die junge Horte,
weiter Weg braucht wenig Worte.
Wer kann unsre Wege messen,
wer kann unser Wollen wägen?
Alle, die mit uns marschieren,
werden Weg und Ziel erspüren.
Neuer Tag wird Sonne bringen,
Sonne ruft das junge Leben.
Dunkel kann es nicht mehr halten,
muss zu Hohem sich entfalten.
T&M: turi (Kurt Kremers, Nerother Wandervogel, Orden der Piraten) 1962. Q: Unterm Nordstern, Südmarkverlag
|
|