Führ das Ruder
Und der Herbst hat sich erhoben,
und die wilden Gänse toben.
|: Führ das Ruder, lieber Bruder,
eh in Asche du zerstoben. :|
Lass, oh lass die Chrysanthemen,
lass, o lass die blauen Schemen,
führ das Ruder, lieber Bruder,
und die Wogen lass uns zähmen.
Nimm ein Weib nach deiner Weise
auf die wilde Wogenreise;
führ das Ruder, lieber Bruder,
eh der Kiel zerbarst im Eise.
T: Klabund (Alfred Henschke) frei nach Han Wudi (Kaiser Wu aus der Han-Dynastie, 156–87 v.u.Z.).
M: Heinrich Steinhöfel (heinpe, d.j.1.11.) 1948
S: Hildegard Winter-Pook. Q: »Der Anfang«, Liederblätter deutscher Jugend, Blatt 1–36,
Südmarkverlag 1954
aus dem Zugvogel ist eine andere Melodie von Alo Hamm bekannt.
(Silberspring 2)
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