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Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt.
Bald wird es schnein –
Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat.

Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts, ach, wie lange schon.
Was bist du Narr
Vor Winters in die Welt entflohn?

Die Welt – ein Tor
Zu tausend Wüsten, stumm und kalt;
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.

Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton.
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn.

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein –
Weh dem, der keine Heimat hat.


T: Friedrich Nietzsche. Q: Lyrik des Abendlands, München 1963: Hanser
M: Satz für zwei Singstimmen und Bass von Hraban Ramm 10/1999

Creative Commons-Lizenzvertrag Musik und Satz dieses Werks stehen unter einer Creative Commons-Lizenz.

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