Kreuzzug

[a-moll]   S: F | a | F | a | F | G | a | a || R: e | C | G | e | a | G | a | a [b-moll]   S: Gb | b | Gb | b | Gb | Ab | b | b || R: f | Db | Ab | f | b | Ab | b | b [h-moll]   S: G | h | G | h | G | A | h | h || R: f# | D | A | f# | h | A | h | h [c-moll]   S: Ab | c | Ab | c | Ab | B | c | c || R: g | Eb | B | g | c | B | c | c [c#-moll]   S: A | c# | A | c# | A | H | c# | c# || R: g# | E | H | g# | c# | H | c# | c# [d-moll]   S: B | d | B | d | B | C | d | d || R: a | F | C | a | d | C | d | d [eb-moll]   S: H | eb | H | eb | H | Db | eb | eb || R: b | Gb | Db | b | eb | Db | eb | eb [e-moll]   S: C | e | C | e | C | D | e | e || R: h | G | D | h | e | D | e | e [f-moll]   S: Db | f | Db | f | Db | Eb | f | f || R: c | Ab | Eb | c | f | Eb | f | f [f#-moll]   S: D | f# | D | f# | D | E | f# | f# || R: c# | A | E | c# | f# | E | f# | f# [g-moll]   S: Eb | g | Eb | g | Eb | F | g | g || R: d | B | F | d | g | F | g | g [g#-moll]   S: E | g# | E | g# | E | F# | g# | g# || R: d# | H | F# | d# | g# | F# | g# | g#

1. Durch Berg und Tal
   und überall
   am hellen Tag
   klingt der Trommel lauter Schall.
Refrain:
Tradiridon, tradiridon,
lass Hirn und Herz zuhaus,
und folge nur dem Ton!
2. Hört, wie sie ruft:
   Der sei ein Schuft,
   der ihr nicht folgt,
   ob zum Siege, ob zur Gruft.
3. Zu Gottes Ehr’
   ist unser Heer
   zum Streit bereit
   und den Heiden zur Bekehr.
4. Der Herr befiehlt:
   Ihr seid mein Schild!
   Und sündig Fleisch
   ist nur wert, dass man drauf zielt!
5. In diesem Streit
   der Christenheit
   nur Gotteslob
   ist die größte Grausamkeit.
6. Mordet und brennt!
   Der Heide rennt,
   so er noch kann.
   Ihm den Kopf vom Halse trennt!
7. Des Heiden Weib:
   Dein Zeitvertreib.
   Treib ihr die christ-
   liche Liebe in den Leib!
8. Die Erde bebt.
   Wer da noch lebt,
   kann sicher sein,
   dass die Seel’ zum Himmel schwebt.
9. Am End’ ist Not,
   sind alle tot,
   Asche das Land
   und die Brunnen dunkelrot.
Refrain:
Tradiridon, tradiridon,
das Heil der Christenheit
passt gut zum Trommelton!

von Hraban, Juni 1996

Geschrieben, nachdem mich auf dem Markte zu Weilburg ein Ritter des Deutschen Ordens zum Kreuzzuge gegen meine eigenen Leute aufgerufen hatte... (Die Vorfahren meiner Marktrolle »Hraban vom Rauenegg«, Slawen vom Stamme der Prußen, sind vor dem Deutschen Orden von der Ostsee zum Schwäbischen Meer geflüchtet.)

Text, Musik und Satz dieses Werks stehen unter einer Creative Commons-Lizenz.

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