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Lauscher

Haust einer im Wald, weiß nicht wer.
Haust einer im Wald, seine Haut ist von Stein,
sein Mund kann nicht schrei’n, und sein Leib ist kalt,
als lebt’ er nicht mehr, weiß nicht wer, weiß nicht wer.

Steht einer im Moos, weiß nicht wo.
Steht einer im Moos und regt sich nicht,
mit starrem Gesicht und zottigem Schoß,
ist nicht traurig, nicht froh; weiß nicht wo, weiß nicht wo.

Wartet einer am Quell, weiß nicht wann.
Wartet einer am Quell, dass eine ihn weckt,
die Hand nach ihm streckt und krault sein Fell
und löst seinen Bann; weiß nicht wann, weiß nicht wann.


T: Hans Bemmann, aus »Stein und Flöte«. M: Katrin Sonnemann

In dem Märchenroman »Stein und Flöte – und das ist noch nicht alles« sind noch mehr Strophen dieses Gedichtes zu finden. Sie passen aber nicht so recht zu den ersten drei und scheinen mir auch nicht so gelungen.

Hier ist eine Aufnahme des Lieds von Katrins Tochter.

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