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Vom Lebensbrünnlein

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  1. Und in dem Schneegebirge
    da fließt ein Brünnlein kalt,
    und wer des Brünnleins trinket,
    wird jung und nimmer alt.
  2. Ich hab daraus getrunken
    gar manchen frischen Trunk;
    ich bin nicht alt geworden,
    ich bin noch allzeit jung.
  3. Ade, mein Schatz, ich scheide,
    ade, mein Schätzelein!

    Wann kommst du aber wieder,
    Herzallerliebster mein?
  4. Wenn’s schneiet rote Rosen
    und regnet kühlen Wein.
    Ade, mein Schatz, ich scheide,
    ade, mein Schätzelein.
  5. Es schneit ja keine Rosen
    und regnet keinen Wein:
    So kommst du auch nicht wieder,
    Herzallerliebster mein!
  6. Ich hab das Liedlein sungen
    froh in den hellen Tag.
    Vom Schneeberg fließt ein Bächlein,
    es rauschet Nacht und Tag.

Volkslied aus Schlesion (aufgezeichnet um Breslau und im Glatzer Bergland).
Diverse Quellen, u.a.: Hoffmann von Fallersleben / Richter: Schlesische Volkslieder. Leipzig 1842, Breitkopf und Härtel.

Umgesungene Fassung des alten schlesischen Volksliedes gleichen Titels. Das Textsujet des Liedes lässt sich bis zum Jahr 1533 zurückverfolgen.
Diese Version wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt; ich habe mich dabei an der Version der Gruppe espe orientiert. Die 6. Strophe habe ich ausschließlich bei ingeb.org gefunden.
In den Schlesischen Volksliedern (zu finden auch bei Google Books) heißt das Lied Der Jungbrunne, und der Text weicht stark ab.
In Unser fröhlicher Gesell (Möseler/Voggenreiter 1965) ist Fallersleben/Richter als Quelle angegeben, aber eine völlig andere Version (ähnlich dieser) abgedruckt.

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