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Es wolt ein Meyer meyen

Es wolt ein Meyer meyen, wolt meyen auff grüner Heid,
was trug er auff sein Rücken? Ein Sänsslein, das war breit,
|: damit wolt er abmeyen all Blümlein auff grüner Heid. :|

Als das ein Fräulein hörte, war frölich sie zur Stund.
Sein Senslein thät er wetzen dreymal in einer Stund,
|: da war das Mägdlein frölich, daß er gut meyen kund. :|

Sie sprach: Ich hab ein Wiselein, es ist aller Blümlein voll,
es liegt zwischen zweyn Bergen, es wässert sich so wohl;
|: Gott woll mir den bewahren, der darauf meyen soll. :|

Was zog sie von ihrem Finger? Ein Ringlein, und das war von Gold.
Sieh da, du stolzer Meyer, das geb ich dir zum Sold,
|: mein Meyer soltu bleiben den gantzen Sommer lang. :|


T: Volkslied aus dem 17. Jhd. arr. angerweit; M: Zupfgeigenhansel (Friz / Schmeckenbecher) arr. Hraban. Q: Zupfgeigenhansel, Es wollt ein Bauer früh aufstehn. Pläne 1978/2.

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