Drachentöter
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An diesem Feuer hört’ ich schon so manche alte Mär,
von Zwergen, Elfen, Avalon; hört her, ich sing’ euch mehr:
Vor vielen hundert Jahren in einem fernen Wald,
da haust’ ein alter Drache und herrschte mit Gewalt.
Jedes Jahr im Frühjahr, wenn er aus seinem Schlaf erwacht,
da mag er eine Jungfrau fressen, die vom Volke ihm gebracht.
Dem Volke war das gar nicht recht, es liebte seine Jungfrau’n sehr;
es rief nach einem Drachentöter: Ein junger Held muss her!
So zogen dann des Volkes Boten durch das weite Land,
und keiner wagte auszuruh’n, bis man dann den Richt’gen fand:
Unser Held war stark und schön, ein Recke wundersam,
gar lieblich war er anzuschau’n, Heinz-Peter war sein Nam’.
Beim Volke war die Freude groß, es gab ein Riesenfest,
und mit Heinz-Peter anzustoßen sich niemand nehmen lässt.
So ging es dann die ganze Nacht, Heinz-Peter trank zuviel,
und als er dann den Drachen traf, hatte der ein leichtes Spiel.
So fraß der Drache erst den Helden, dann die junge Frau,
und warum Drachentöter nicht Heinz-Peter heißen, wisst ihr jetzt ganz genau.
von Gjorde (Georg Janzen), Freier Wandervogel Drachenhorte, Düren
kennengelernt beim Kirschenfest 1998 am Ludwigstein
Melodie bearbeitet & Satz von Hraban
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