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Vogelflöte

(7/8)

Vor meinem Fenster spielt der Frühling seine Vogelföte,
blau tränkt die Himmelsweite freundlich meinen Blick.
Tage wie Märchenseide reihen sich zu sanftem Reigen.
Nächte in dunklem Schweigen atmen still im Glück.

Vor meinem Fenster schlägt der Frühling seine Regentrommel,
weckt in den Waldestiefen auf zu neuem Tanz.
Träume, die lange schliefen, brechen aus in Blütenzweigen,
fern her die Fluren zeigen zaubertiefen Glanz.

Vor meinem Fenster wartet ungeduldig schon mein Reittier.
Zaumzeug und Sattelleder prunkend und bereit.
Windatem trägt die Feder meiner Hoffnung auf die Reise,
hell klingt die trunkne Weise einer guten Zeit.


T&M: olka (Erich Scholz) – musste die dritte Strophe wirklich sein?
Q: Idee und Bewegung Nr. 15 (Zeitschrift der Kulturinitiative Lebendig leben)

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