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Trag auf meinem Mantel weiß

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d dE7 | a | E | E E7 | a FG | a d | a F | E7 a

    [ Trallala lalala, trallala lalala, tron, tron, diredidon ]
  1. Trag auf meinem Mantel weiß, tron, tron, diredidon,
    Nachtigall und Lorbeerreis, tron, tron, diredidon,
    auf hellem Pferd zieh ich durchs Land,
    an allen Höfen bin ich bekannt.
    Ich sing für euch um Gunst und Preis, tron, tron, diredidon.
  2. Kam zum Hofe von Brabant, stritt mit einem jungen Fant,
    doch als erklang mein Lautenspiel,
    vom Fensterbord ein Rosenzweig fiel.
    Da gab den Sieg ich aus der Hand...
  3. Bei der Tafel in Les Baux sang ich nur mal eben so.
    Dem finstern Grafen war’s nicht recht,
    er winkte seinem reisigen Knecht.
    Nie mehr wird der des Lebens froh.
  4. Vor der Feste Montmisére standen wir mit schwachem Heer.
    Ich schlich hinein, so nachts um drei,
    der Türmer ist gestorben dabei.
    Mein Lied fand keine Gegenwehr.
  5. Spiel zum Tanz besonders gern, lieben’s auch nicht alle Herrn.
    Stach manchem Mann, kam er in Wut,
    gemach vom Kopf den Wildfederhut,
    entführt’ ihm seinen Augenstern.
  6. In Paris der König sprach: Machst uns vieles Ungemach!
    Landauf, landab sind weit bekannt
    dein Spottlied, deine lockere Hand.
    Schon manchem Herz und Zunge brach!
  7. Sire, hört mich gnädig an! Wer ist, der mich schelten kann?
    Wann immer ich ein Fehl vollbracht –
    in Frankreich hat man herzlich gelacht!
    Sucht anderswo den Trauermann!
  8. Wann nur eine Saite schwang, ob Florett, ob Lautenklang,
    mein Lied ist wach zu jeder Stund,
    ob wehem Mund, ob lachendem Mund –
    noch immer es zu Herzen drang.

T: olka (Erich Scholz). M: trad. franz. Q: schrift 9 (bdj), zit. nach Turm B